CrossMentoring OWL entwickelt erfolgreich Talente

OWL, 05. September 2023 – Der dreizehnte Jahrgang des CrossMentoring OWL Programms, bestehend aus 30 Tandems, ist nun mit der feierlichen Abschlussveranstaltung im Customer und Technologie Center der Weidmüller Interface GmbH & Co. KG zu Ende gegangen. Die Mentees und Mentorinnen erhielten vor insgesamt 85 Gästen ihre Zertifikate. Mehr als 33 Unternehmen aus Ostwestfalen-Lippe nahmen daran teil und fördern damit gezielt den beruflichen Aufstieg weiblicher Potentialträgerinnen in Führungspositionen.

Ziel des Programms ist es, jungen Nachwuchstalenten und Frauen mit ersten Führungserfahrungen die Möglichkeit zu bieten, sich vertrauensvoll in einem Tandem mit erfahrenen Führungsfrauen über persönliche und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten auszutauschen. Durch die regelmäßige Arbeit in den Tandems gewinnen die Mentees Klarheit über ihre Ziele, Prioritäten und ihre eigene Karriereplanung. Die Mentorinnen bauen ihre Beratungsfähigkeiten aus und alle profitieren vom gegenseitigen Austausch, dem CrossMentoring OWL-Netzwerk, sowie von den Impulsen aus den Veranstaltungen.

Begrüßt wurden der dreizehnte CrossMentoring OWL Jahrgang und die Vertreter*innen der Unternehmen von Volker Bibelhausen, CTO & Vorstandssprecher sowie Andreas Grieger, Leiter Global Human Resources, beide Weidmüller Interface GmbH & Co. KG Detmold. Anke Rüttgers, Leiterin Market & Solution Management, gewährte in der Eröffnung einen persönlichen Blick aus Sicht einer Mentorin auf ihren persönlichen Weg in die Führung. Isabelle Stamm, Head of Customer Experience, gab als Mentee einen Einblick in ihren Weg in die Sichtbarkeit.

In der anschließenden Podiumsdiskussion sprachen ein Unternehmensvertreter, eine Mentee und zwei Mentorinnen über ihre Erfahrungen und Erfolge aus dem Jahr. Alle waren sich einig, dass CrossMentoring OWL erfolgreich dazu beiträgt, Kompetenzen wie Netzwerkbildung, Selbstpräsentation, klare Positionierung, Karriereplanung und Führungskompetenzen zu stärken. Herr Dr.-Ing. Frank Thielemann, Vorstand UNITY AG, betonte, dass wir es uns volkswirtschaftlich nicht leisten können, nicht in Führung zu investieren. Er empfand in seiner Rolle als Vorgesetzter einer Mentee den Zeitraum des Mentorings von einem Jahr genau passend und stellte die Wichtigkeit von Impulsen, die von außen kommen, heraus.

Als erfahrene Mentorin sah Dr. Meike Schäffler, Vorstand Westfalen AG, vor allem die Menschen und das Networking im Vordergrund. Weibliche Nachwuchskräfte müssen sehen können, dass es erfolgreiche Frauen in Führungspositionen gibt und dass eine Familie keinen Hinderungsgrund darstellt.

Dr. Linda Schulze-Waltrup, Managerin bei NTT DATA Business Solution AG, profitierte im Mentoring Programm vor allem davon, dass sie in Alexandra Prenzler eine Mentorin erleben durfte, die sich – wie sie selbst – in einer eher männlich dominierten Branche behauptet. Alexandra Prenzler, Partnerin bei der KPMG AG, war begeistert von der positiven Energie des Programms und sah darin eine tolle Möglichkeit an Führung teilzuhaben.

Das Format umfasst Events und Workshops, die Tandemarbeit und Networking, bestehend aus Impulsvorträgen und digitalen Roundtable für Mentees und Mentorinnen, um zielgerichtetes Netzwerken untereinander zu ermöglichen.

Insgesamt gab es 30 Terminangebote. Es wurde über Themen wie Führung, Macht, Konflikte, Resilienz sowie Vereinbarkeit von Karriere und Familie diskutiert. Die Impulsvorträge adressierten wichtige Themen und Fragestellungen wie z.B. Warum noch Frauen fördern? Netzwerken für Fortgeschrittene, Netzwerke gezielt ausbauen, Führung und Charisma. Zu den Seminartagen gab es eine große Auswahl, aus denen die Teilnehmerinnen wählen konnten. Hier ging es um Führung, Zielfokussierung, Sichtbarkeit, Positionierung etc.

Wichtige Unternehmensvertreter*innen wie Geschäftsführer, Vorgesetzte, Personalleiter und -entwickler wurden im Onboarding und durch die Teilnahme an Auftakt, Abschluss mit einbezogen.

Nach dreizehn erfolgreichen Durchgängen ist der Wert des Programms für junge, weibliche Führungsnachwuchskräfte und die teilnehmenden Unternehmen in Ostwestfalen klar: „Die Nachfrage ist groß. Die Unternehmen sind weiterhin und zunehmend daran interessiert, ihre weiblichen Talente gezielt zu fördern, um deren Potenziale zu nutzen. Cross Mentoring ist eines der effizientesten Personalentwicklungsinstrumente, weil es Praxis und Theorie perfekt miteinander vereint“, weiß Anja Schulte aus eigener Erfahrung und zahlreichen Gesprächen mit den Unternehmen zu berichten.

Das Mentoringprogramm hat sich als sehr wirkungsvolles Förderinstrument erwiesen. Schon im Laufe dieses Jahres wurden viele der Frauen in ihren Unternehmen sichtbarer und es zeigten sich verbesserte Karrierechancen. Die Mentees konnten vor allem ihre Führungskompetenzen weiterentwickeln und somit ihre berufliche Position festigen oder sogar über einen Karriereschritt verbessern. Am Anfang des Jahres waren 16 Mentees in Führung und am Ende des Jahres 24. Somit haben 8 weitere Mentees Führungsverantwortung übernommen.

Eine begeisterte Mentee fasste das Jahr so zusammen: „Karriereplanung nächster Schritt – erledigt! Führungsstil definieren – erledigt! Sparring im laufenden Projekt – erledigt! Eigene Ruhe stärken – in progress.“ Eine andere Mentee ergänzte: „Durch die Tandemarbeit und das Mentoring habe ich keine Zweifel mehr daran, dass das Thema Führung etwas für mich ist und ich Spaß an den Themen habe. Wenn ich mir jetzt die Frage stelle: Willst du das überhaupt? Kannst du das überhaupt? Dann kommt ein klares: JA!“

Die Abschlussevaluation der Teilnehmerinnen bestätigte diese positiven Rückmeldungen, eine sehr hohe Zielerreichung und Zufriedenheit der Mentees.

Auch wenn das Programm für diesen Jahrgang nun offiziell beendet ist, war von vielen Teilnehmerinnen zu vernehmen, dass sie weiterhin Kontakt zueinander halten wollen. So wirken nicht nur die Tandemkonstellationen über den Abschluss hinaus, sondern die persönlichen Verbindungen und neu geknüpften Netzwerke, die entstanden sind. Viele der Frauen werden das gemeinsame Netzwerk weiterführen.